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Als Deuteronomium (griech./lat. Zweites Gesetz) bezeichnet man das fünfte Mose-Buch. Es bietet nur wenig geschichtlich neuen Inhalt. Stattdessen wiederholt es zahlreiche Gesetze und Ordnungen der vorangegangenen Bücher – bisweilen allerdings deutlich ausführlicher sowie aus einem anderen Blickwinkel. Darauf geht auch der etwas eigenartige Buchtitel zurück. Diese Wiederholung war notwendig, weil aus der Generation, welche die Gesetzgebung am Sinai (siehe drittes Mose-Buch) miterlebte, mittlerweile fast niemand mehr lebte. Laut Kapitel 1 fand diese Unterweisung an den Ufern des Jordans statt, also unmittelbar vor Beginn der Eroberung. (Darauf deutet auch eine Ortsangabe am Ende dieses Buches hin: gegenüber der Stadt Jericho. Jene wird im folgenden Eroberungszug als erstes genommen werden.) Mose beginnt mit einem Rückblick auf die Ereignisse der Wüstenwanderung. Er ist schließlich einer der wenigen, welche diese gesamte Ära miterlebt haben. Anschließend folgt die Unterweisung des Volkes. Mose hat zudem alle Gesetze und Regeln niedergeschrieben.
In den letzten Kapiteln wird die Erzählung um den großen Gottesmann abgeschlossen: